Drei Minuten vor zwölf

Alexander Matzkeit, epd medien, 2016-10-07

"Die 'Doomsday Clock' … ist 2015 wieder auf drei Minuten vor zwölf vorgestellt worden … Das nimmt die Performance-Gruppe zum Anlass, um wie mit einem riesigen Schaufelbagger die kulturellen Artefakte von damals aufzuklauben, sie über dem Heute wieder abzuwerfen und in einem Thermomix kräftig mit der momentanen Stimmung zu verquirlen. … Damals wie heute gehen Menschen aus Angst demonstrieren und damals wie heute ist der ganze Prozess eng verschränkt mit kommerziellen Interessen. Aus dem 'Land of Consusion' ist das 'Schland of Confusion' geworden. Solche und ähnliche Gedanken reihen andcompany&Co. in einem vielschichtigen Bewusstseinsstrom aneinander. …"

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On Air

Rafik Will, Junge Welt, 2016-09-20

(…) Das Theaterkollektiv »andcompany&Co.« hat, basierend auf seinem herausragenden Bühnenstück, jetzt mit »Warpop Mixtake Fakebook Volxfuck Peace Off! Schland of Confusion« (WDR 2016; Ursendung Mi., 19 Uhr, WDR 3) endlich auch eine gleichnamige Hörfunkbearbeitung vorgelegt. Es geht um das Phänomen der »German Angst« und die immer gefühliger werdenden öffentlichen Diskurse. (…)

Junge Welt

Drei vor zwölf

Stefan Fischer, Süddeutsche Zeitung, 2016-09-20

Mit ihrem Katastrophen-Musical über die German Angst schließt die Gruppe Andcompany & Co. stilistisch und intentional an den Vorgänger "Orpheus in der Oberwelt" an. Klug assoziierend verbinden die Macher die aktuelle Paranoia mit den Sorgen der Achtziger. (…) Warpop ist gewitzt, ohne sein Thema zu verjuxen: Andcompany & Co. meinen die Parallelführung der historischen und der aktuellen gesellschaftlichen Unsicherheit ernst, der verspielte Zugang ist erhellend. (…)

Süddeutsche Zeitung