an ant of the world (Planetkult)

Können Ameisen die Welt retten? Neueste Forschungen belegen: Ameisenaktivitäten beschleunigen die Verwitterung von Gestein! Das ist eine aufregende Neuigkeit für uns alle, denn die Verwitterung kühlt den Planeten. Schon wird spekuliert, ob die Stabilisierung des Klima-Systems vor 350 Millionen Jahren unmittelbar mit der Entstehung der Ameisenart zu tun hatte. Gibt es einen globalen „ant-effect“, der uns heute helfen könnte, den Kollaps des Klimas noch zu verhindern? Die Gruppe andcompany&Co. beschäftigt sich seit mehr als vier Jahren intensiv mit dieser Spezies: 2021/22 haben sie das Stück „global swarming – the science of the antz“ entwickelt, manchmal verwandeln sie sich auch in die ANTCOMPANY, in der Hoffnung, als Ameisen die Klimakatastrophe zu überleben.

Aktuell arbeiten andcompany&Co. auf dem Gelände der Berliner Floating University, dem Regenwasserrückhaltebecken des ehemaligen Flughafens Berlin-Tempelhof, an einem Update von Bogdanov’s Roman „Der rote Stern“: „MarsOnEarth“. Für die Ökosozialist*innen auf dem Mars stellt sich die Frage, ob man der irdischen Menschheit noch eine Chance geben soll. Das fragen sich auf der Erde die Ameisen auch … In dieser Lecture Performance berichtet die Gruppe von ihrem Doppelleben als Künstler*innen und Aktivist*innen, Ameisen und Menschen. „Für uns fühlt sich das gar nicht schizophren an“, sagt Alexander Karschnia von andcompany&Co., „ob Ameise, ob Mensch – Hauptsache antifaschistisch!“ Antifaschistische Ameisen (ANTiFA) fordern: CANCEL INDUSTRIAL CO²!

Von & mit: Alexander Karschnia, Nicola Nord & Sascha Sulimma Text: Alexander Karschnia &Co. Musik: Sascha Sulimma &Co. Video: Kathrin Krottenthaler Masken: Hila Flashkes Technische Leitung: Marc Zeuske Kommunikation: Lisa Schmidt Administration: Sujmo Akcali Company Management: Caroline Farke

Basierend auf: „global swarming – the science of the antz“, eine Produktion von andcompany&Co. in Koproduktion mit HAU Hebbel am Ufer, Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und FFT Düsseldorf. Gefördert durch: Hauptstadtkulturfonds und Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.